Creating New Habitats an Intensively Used Farmland, the „pappelhof” in Saarland — a Project Supported by the German Government

Creating New Habitats an Intensively Used Farmland, the „pappelhof” in Saarland — a Project Supported by the German Government

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Abstract

Auf dem 30 ha großen, seit 1975 flurbereinigten und intensiv ackerbaulich genutzten Pappelhofgelände wurden nutzungsbegleitende Biotope und Grünland so wiederhergestellt, daß sowohl den Belangen des Naturschutzes als auch denen der Landwirtschaft entsprochen wurde. Dabei wurden verschiedene Varianten der Etablierung naturraumtypischer, nutzungsbegleitender Biotope und artenreichen Grünlands erprobt. Zur Erfolgskontrolle wurden verschiedene Bodenparameter, Gefäßpflanzen, Brutvögel, Laufkäfer, Bodenkäfer, Tagfalter und Widderchen sowie Heuschrecken untersucht. Die Beurteilung der Etablierungsmethoden hat vorläufigen Charak¬ter, sie müssen insbesondere noch mit weiteren, im Pappelhof nicht erprobten Methoden, verglichen werden. Die strukturelle Umgestal¬tung kann dagegen bereits 1991 als erfolgreiche Maßnahme zum Schutz gefährdeter Arten der Kulturlandschaft beurteilt werden. Während der Pappelhof (mit Ausnahme von Randflächen) vor der Umgestaltung aus Sicht des Artenschutzes als verarmt, z.T. sogar als stark verarmt gelten mußte, steht er infolge der Maßnahmen bereits 1991 an der Schwelle zu regionaler Bedeutung für den Artenschutz. Er entspricht damit gängigen Kriterien zur Ausweisung als Landschaftsschutzgebiet. Der Besiedlungsprozeß ist jedoch noch nicht abgeschlossen, so daß erst nach der 1995 geplanten Folgeuntersuchung ein abschließendes Urteil abgegeben werden kann. Aufgrund der beobachteten Er¬folge eignet sich der Pappelhof als ein Modell für die Weiterentwicklung von Agrarlandschaften. Bei zukünftigen Projekten sollte aber in der Planung wesentlich stärker auf die Ansprüche bereits im Planungsgebiet vorhandener, schutzbedürftiger Arten geachtet werden. Konkret bedeutet dies, daß Maßnahmen noch stärker, als dies im vorliegenden Fall geschehen ist, am Artenbestand des Ist-Zustandes auszurichten sind. Es müssen Zielarten benannt werden, an denen der Erfolg von Ma߬nahmen überprüfbar wird. Die Eignung von Wanderbrachen als Na-turschutzmaßnahme sollte in vergleichbaren Projekten erprobt werden.

English Abstract

Pappelhof is an area of land, 30 hectares in size, which has been used intensively for agriculture since 1975, the year of land consoli-dation. In 1990 compound biotopes (herbaceous strips and hedges) and meadows were restored by the various methods of planting, sowing, transplanting, and natura) succession, respecting the inter-ests of nature conservation as well as those of agriculture.
Various soil parameters, plants, birds, carabid beetles, „soil inhabit-ing beetles”, butterflies, and grasshoppers were investigated to esti-mate whether these measures have been successful or not.
An assessment of the efficiency of these methods can only be preliminary. They still have to be compared with other methods, not tested at Pappelhof. Yet in 1991 the project can already be judged a success in protecting threatened species on cultivated land. Until then the Pappelhof was characterized by a very low species diversi-ty. In consequence of the changes diversity had already increased by 1991 and endangered species have begun to resettle the Pap-pelhof.
The settlement process is not yet finished, so that results can be best evaluated after additional recording (planned for 1995). Never-theless due to the first successes in 1991, Pappelhof is a suitable model for shaping future farm landscape. lt shows, that species sur-vival on farmland edges is an important part of conservation strategy.

Note: This may be a translation of the abstract and not a text provided by authors.

Article Information

Title (non-english): Entwicklung naturnaher Biotope auf bisher landwirtschaftlich genutzten Flächen am Beispiel des Pappelhofes im Saarland — ein E+E-Vorhaben
Country: Germany
Language: German
Year: 1993
Study Design: BA
Authors: Reck
Journal: Natur und Landschaft
Volume: 68
Issue: 7;8
Pages: 394-403
City/state or province/country: Wiebelskirchen / Saarland / Germany